Kindertagesstätte Tatü-Tata e.V.
Kindertagesstätte  Tatü-Tata e.V.

Die Aufnahmesituation neuer Kinder

Zum Sommer freiwerdende Plätze werden zu Beginn eines jeden Kalenderjahres neu belegt. Um die Kindertageseinrichtung bereits vor der Eingewöhnung kennenzulernen, werden die neuen Kinder ab Mai für 4 bis 6 Wochen zu Schnuppertagen gemeinsam mit ihren Eltern in die Einrichtung eingeladen. Hierbei besuchen Sie die Kindertageseinrichtung wöchentlich für eine halbe Stunde und erhalten so die Möglichkeit sowohl die pädagogischen Fachkräfte als auch die Räumlichkeiten näher kennenzulernen.
Im Aufnahmemonat werden die Kinder gestaffelt aufgenommen, sodass ausreichend Raum und Zeit für jedes einzelne Kind vorhanden ist. Während der gesamten Eingewöhnungsphase entscheiden die Eltern und das pädagogische Fachpersonal gemeinsam zum Wohle des Kindes. Die Eingewöhnungsphase wird immer unter Abwägung der pädagogischen Absichten und den individuellen Voraussetzungen der Kinder gestaltet und angepasst.
Die Aufenthaltsdauer und eventuelle Anwesenheit der Eltern in den ersten Wochen richten sich nach den Bedürfnissen der Kinder und wird in Absprache mit den Eltern festgelegt.
Die Eingewöhnung in der Kindertagesstätte Tatü-Tata e.V. wird in Anlehnung an das Berliner Eingewöhnungsmodell gestaltet.


Im Berliner Modell wird die Eingewöhnung in unterschiedliche Phasen eingeteilt:

Grundphase:
Hierbei wird das Kind im Kindergartenalltag durch die Eltern für einen festgelegten Zeitrahmen begleitet. Währenddessen beobachtet das pädagogische Fachpersonal das Kind und nimmt zunehmend Kontakt zum Kind auf. Die Eltern dienen hierbei den Kindern als „sicherer Hafen“ und bilden in dieser Phase eine wichtige Stütze.

 

Stabilisierungs- und Trennungsphase:
In dieser Phase hat das Kind bereits erste Kontakte mit dem pädagogischen Fachpersonal gehabt und es findet eine Erweiterung der Vertrauensbasis statt. Anschließend findet der erste Trennungsversuch statt, bei welchem das jeweilige Elternteil für einen kurzen festgelegten Zeitrahmen die Gruppe verlässt. Das Elternteil verweilt dabei weiter in der Nähe der Einrichtung, sodass die Trennungsphase bei Bedarf verkürzt werden kann. In dieser Phase entscheidend ist die Reaktion des Kindes auf den ersten Trennungsversuch, da dies die Dauer der weiteren Eingewöhnung beeinflusst.

 

Schlussphase:
Nun verweilt das Kind für einen längeren Zeitraum ohne seine Eltern in der Einrichtung. Das Kind lässt sich in dieser Phase schnell von den pädagogischen Fachkräften beruhigen und findet anschließend ins Spiel. Es lernt nach und nach die Abläufe und Regeln der Gruppe kennen. Die Erreichbarkeit eines Elternteils ist in dieser Phase weiterhin wichtig, sodass auf bestimmte Situationen schnell reagiert werden kann, da die Bindung zwischen den pädagogischen Fachkräften und dem Kind in dieser Phase noch nicht vollends ausgeprägt ist.

 

Die Kernpunkte unserer Eingewöhnung werden hier beispielhaft dargestellt und zusammengefasst:
- Besuche während des Vormittags

- unterschiedliche Häufigkeit der einzelnen Besuche
- unterschiedliche Verweildauer in der Einrichtung während der

  Eingewöhnungsphase
- zu Beginn der Eingewöhnungsphase ist die Anwesenheit eines Elternteils

  zwingend erforderlich
- die Verweildauer der Eltern in der Einrichtung wird durch den individuellen

  Ablösungsprozess des Kindes bestimmt
- Geschwisterkinder können während der Eingewöhnungsphase nicht

   mitgebracht werden
- die Anzahl der Besucherkinder an den ersten Tagen der Besuche wird

   möglichst geringgehalten